Fackellauf, Entzündung des Feuers, olympischer Eid / Gemeinsamer und fairer Wettkampf um Medaillen

„Olympia 2022 an der Geschwister-Scholl-Schule – wir sind dabei“, hieß es freudig von Schülern und Lehrern bei der Eröffnung der Winterspiele. Wie schon 2002, 2006, 2010, 2014 und 2018 wird zeitgleich zu den olympischen Wettbewerben in Peking eine sportliche Projektwoche in Einbeck durchgeführt.
Neben den Disziplinen wie Skispringen, Bobfahren, Biathlon, Eisschnelllaufen und Rodeln beschäftigen sich die Schüler während der Zeit mit „ihrer“ Nation, die sie vertreten, sowie mit Fragen der wichtigen Grundgedanken wie Fairness, Friede und Miteinander.
Der olympische Geist hielt erneut Einzug in die Geschwister-Scholl-Schule: mit einem Fackellauf und einer großen Feier auf dem Pausenhof wurden die Spiele eröffnet. Verschiedene internationale Mannschaften kämpfen in den kommenden Tagen um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.
Die letzten Meter bis auf den Schulhof trugen Sophie Prinz (4a), Marlene Stück (3c) und Leo Kusber (2a) die Flamme. Bastian Krings (1b) wurde die Ehre zuteil, das olympische Feuer zu entzünden.
Eingeführt hatte die Spiele an der Geschwister-Scholl-Schule vor 20 Jahren Sportlehrer Jörg Meister, der jetzt als Ehrengast an der Eröffnungszeremonie wie auch Detlef Martin, stellvertretender Bürgermeister von Einbeck und Sportabzeichenobmann, sowie Frank Klenke von der Sparkasse Einbeck teilnahm. Organisiert wird die Projektwoche vom Sportteam mit Anja Sehlen, Kerstin Böker, Anna-Lena Stecker und Christian Teuke.
Die Winterspiele begannen am Montag mit einem Fackellauf aller Teilnehmer. Jeder Schüler trug das Feuer eine Weile und hoffte, dass es nicht erlosch. Das war bei windigen Verhältnissen nicht einfach. Zahlreiche Passanten füllten die Straßen und feuerten die Sportler an. Gekleidet waren die Aktiven in landestypischer Kleidung ihres Landes. Griechenland, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Spanien, Schweiz, Italien, USA, Russland und China treten gegeneinandern an und feuerten sich mit Gesängen und Slogans an.
Schulleiterin Petra Bayer hieß die Beteiligten bei der Eröffnungsfeier auf dem Pausenhof willkommen. Sie dankte allen, die die Durchführung wieder ermöglichen – auch unter erschwerten Corona-Bedingungen.
Sie erinnerte, dass Jörg Meister vor 20 Jahren die Winterspiele nach Einbeck brachte. Seitdem werden sie alle vier Jahre gefeiert. Athleten aus der ganzen Welt reisten wieder an, um sich miteinander zu messen im Biathlon, Skipspringen, Rodeln, Eisschnelllauf und Bobfahren.
Jedes Mal freuen sich die Sportler, bei einer der größten Sportveranstaltungen der Welt dabeizusein. Die olympischen Spiele der Neuzeit und der olympische Gedanke gehen auf Pierre De Coubertin zurück, erklärte sie. Aufgefordert seien die Athleten, ihr Können zu zeigen, aber auch Regeln zu beachten sowie sich für Frieden und Fairness einzusetzen. Es gehe um „Schneller, höher, weiter“, aber ebenso um Miteinander und Füreinander. Sieger soll man feiern, Verlierer trösten und aufbauen. Gemeinsam sei man stark und könne große Dinge erreichen, so Bayer.
Nach der Vorstellung der Nationen durch Linus Dehne (3c) und Michell Dück (4b) sprachen den olympischen Eid die Schüler Paulina Buchholz (1a), Zaid Samara (2b), Tore Wasmuth (3a) und Joelina Helmker (4a) sowie die Wettkampfrichter Lina Engelke und Julia Heitmüller.
Frank Klenke, Vorstandsmitglied der Sparkasse, freute sich, an der Eröffnung teilnehmen zu dürfen. Angetan war er von den unzähligen freudigen und erwartungsvollen Gesichern der Schüler, die den anstehenden Wettkämpfen entgegenfiebern. „Es gibt nichts schöneres als Sport zu treiben“, betonte er. Er wünschte viel Erfolg und appellierte, sich gegenseitig zu unterstützen.
Beeindruckt vom Fackellauf und der Eröffnung war Detlet Martin, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Einbeck und Sportabzeichenobmann der Region. Zahlreiche Personen säumten die Straßen und freuten sich mit den vorbeilaufenden Schülern. Der Geist von Olympia sei erneut in Einbeck angekommen. Bei den Wettkämpfen wollen die Athleten zeigen, was sie können. Sieger seien zu feiern, Verlierer zu trösten. Als Team gelinge das gut, denn zusammen könne man viele Herausforderungen meistern. „Habt Spaß bei den spannenden Wettkämpfen und stärkt eure Gemeinschaft“, wünschte er zum Abschluss. Bevor er feierlich die Winterspiele für eröffnet erklärte.
Nach der Präsentation der olympischen Flagge sagen alle Beteiligten „Hand in Hand“ und den Schulsong. Danach trugen die Viertklässler Jonas Wiesenfahrth, Lotta Schedwill, Emilia Ahrens, Kajus Esemann, Lea-Marie Braatz und Ferdinand Mündler das bekannte Symbol zum Fahnenmast, um weiterhin zu zeigen, dass erneut der olympische Geist Einzug in die Geschwister-Scholl-Schule gehalten hat und eine Projektwoche mit viel Sport und spannenden Wettkämpfen bevorsteht.